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Es ist Ende Juli - die Zeit in der die Segelfliegerherzen höher schlagen. Schon kurz nach dem Ausklinken nach dem Windenstart zeigt das Variometer Steigwerte zwischen zwei und vier Metern pro Sekunde an. Wie im Aufzug geht es nach oben. Lautlos und gänzlich ohne Motorkraft. Auf diese Weise werden Flughöhen von 1.500 bis 2.000 Metern über dem Rheintal erreicht. Es breitet sich ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit aus. Jetzt ist alles möglich. Zum Beispiel ein Streckenflug - über hunderte Kilometer hinweg die Landschaft genießen und sich immer wieder von der Thermik nach oben tragen lassen. Am Ende des Tages landen und die Eindrücke mit anderen Streckenfliegern austauschen. Oder ein Kunstflug - Loopings, Rollen und Turns, aneinandergereiht in einer ästhetischen Kür. Für den Beobachter ein schönes Spektakel, für den Piloten Action und Adrenalin. Egal für was sich der Pilot entscheidet: Es ist Leben, es ist Leidenschaft, es ist Eins-Sein mit sich und dem Flugzeug.

Zwei Wochen Fliegen, Spaß, Entspannung und viele neue Eindrücke nehmen die Karlsruher Segelflieger nach dem Fluglager am Geratshof in Bayern mit nach Hause. An vielen Tagen konnten sie sich über ausgezeichnete Thermik freuen und flogen weite Strecken von dem Flugplatz nahe der Stadt Landsberg am Lech. Einige Piloten besuchten die Zugspitze im Segelfug, andere flogen Rund um München.

Der FSV konnte sich im Pfingstlager gleich über zwei neue Fluglehrer in seinen Reihen freuen. Moritz Eble und Jens Stolz haben alle Prüfungen erfolgreich abgelegt und verstärken jetzt das Team der ehrenamtlichen Fluglehrer. So kamen die Flugschüler voll auf ihre Kosten. Lennart Fertig, 15 Jahre alt, schaffte bereits nach der ersten Lagerwoche seinen ersten Alleinflug.

Zusammen mit den Fliegern des LSV Geratshof kamen in den beiden Wochen über 700 Flugbewegungen mit 400 Flugstunden und sagenhaften 16.000 geflogenen Streckenkilometern zusammen. Angesichts des relativ kleinen Flugplatzes beweist das die gute Freundschaft zwischen den beiden Vereinen. "Für mich sind Fluglager spannender und gleichzeitig viel entspannender als jeder andere Urlaub, den ich mir vorstellen kann", so ein Pilot bei der Abreise.

Es herrscht Betriebsamkeit am Flugplatz Rheinstetten. Seltsam viele Segelflugzeuganhänger stehen abfahrtsbereit vor dem Hangar. Das hat einen Grund: Der FSV startet in wenigen Tagen ins Pfingstlager nach Bayern! Vom 14. bis zum 29. Mai geht es an den Flugplatz Geratshof bei Landsberg am Lech. Von dort sind es nur wenige Flugkilometer in die Alpen - das Segelfliegerparadies in Europa. In vergangenen Lagern am Geratshof konnten Strecken von über 500 Kilometern im Segelflug geflogen werden.

Auch die Schulung steht im Vordergrund des Lagers. In den zwei Wochen können die Flugschüler jeden Tag trainieren und große Fortschritte in der Schulung machen. Unterstützt werden die Schüler von den zwei frischgebackenen Fluglehrern Moritz Eble und Jens Stolz. Die beiden erfahrenen Piloten haben letzte Woche ihre Prüfungen zum Fluglehrer bestanden und verstärken jetzt das Team der ehrenamtlichen Fluglehrer im FSV. Jetzt braucht es nur noch gutes Wetter um die perfekte Mischung für zwei unvergessliche Wochen zu schaffen.

 

Eine ungewohnte Perspektive hatte Dr. Frank Mentrup am 24.03. über „seine“ Stadt. Bei bestem Wetter durfte er mit einem Segelflugzeug des Flugsportvereins Karlsruhe die Umgebung aus der Luft erkunden. Begleitet wurde er vom langjährigen Fluglehrer und Vorstandsvorsitzenden des Vereins, Roland Helfer.

Pünktlich zum Start des Osterlagers fand sich nicht nur der OB, sondern auch eine motivierte Gruppe von Piloten und Flugschülern am Segelfluggelände in Rheinstetten ein. Wie jedes Jahr können die Piloten während der Osterferien täglich Höhenluft schnuppern. Die Ausbildung kommt nicht zu kurz, erste Flüge, Training der Grundfertigkeiten und Streckenflüge sind nun an der Tagesordnung. Bei gutem Wetter sind sogar Flüge bis über 500 km möglich. Auch wenn Dr. Frank Mentrup dieses Mal nicht so weit geflogen ist, hat er seine Zeit im Flugzeug dennoch genießen können. Nach zwei wunderschönen Flügen über Karlsruhe überließ der OB den Flugplatz wieder den Piloten des FSV. Sein Rathaus sieht er nun in nächster Zeit wieder nur von innen und nicht mehr von oben, bis er den Verein das nächste Mal besucht.