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Mit einem dicken Nebelvorhang wurde die Eröffnung des Schauspiels am Sonntag, den 30.10.2016, am Segelflugplatz Rheinstetten zunächst verzögert. Die Vorstellung „Herbstfluglager 2016“ konnte dank der hochkarätigen Besetzung aus zehn Flugschülern, elf Piloten und sechs Fluglehrern jedoch nicht aufgehalten werden. Nachdem sich der Nebel endlich gelichtet hatte, startete das Stück in den ersten Akt. Die Kulisse: Ein von einem bunten Wald geprägter Rheingraben, ein Schwarzwald im Hintergrund (mystisch von Nebel verhangen), alles in goldenes Oktoberlicht getaucht. Handlung: Aufgrund fehlender Thermik sind an den ersten Tagen zwar nur kurze Flüge möglich, diese sind dafür umso einprägsamer. Schon um fünf Uhr Ortszeit wird es dunkel – einzigartige Starts in den Sonnenuntergang finden statt.

Der Zweite Akt beginnt am Mittwoch, den 02.11.2016. Strahlender Sonnenschein begrüßt die Darsteller zum Höhepunkt des Lagers. Über den Tag hinweg entwickelt sich gute Thermik. Mehrere Stunden am Stück können die Segelflieger am Himmel ihre Kreise ziehen und die atemberaubende Herbstlandschaft genießen. Das Karlsruher Schloss glänzt in der Sonne umrahmt von einem farbenfrohen Blättermeer. In ausgedehnten Rundflügen um Karlsruhe und Umgebung schlagen die Pilotenherzen höher.

Auf den wettertechnischen Höhenflug folgt im dritten Akt ein Tiefschlag. Am Samstag, den 05.11.2016 gibt es Dauerregen. Kein Flugbetrieb. Tristes Wetter. Die Laune ist im Keller. Doch die düstere Atmosphäre erfährt im Schlussakt noch eine Wendung: Für den Abend ist das Saisonabschlussfest mit Siegerehrung geplant. Gekürt werden die Piloten mit den besten Flugleistungen in 2016. Den Preis für den Piloten mit den meisten Segelflugstarts ging an den 14-jährigen Flugschüler Jonas Zeller. Mit über 500 Kilometern Länge erflog Fluglehrer Dieter Ruchser den Preis für den längsten Streckenflug.

Das Resümee der Veranstaltung fällt schließlich sehr positiv aus. Ein Spannungsbogen gleich einem Parabelflug und das unerwartete Happy End prägten dieses Stück. Folgeaufführungen sind in den Osterferien, Pfingstferien, Sommerferien und Herbstferien im Jahr 2017 bereits angekündigt und dringend zu empfehlen.

Andere Vereine packen ihre Flieger jetzt für den Winter ein, der FSV legt der FSV nochmal richtig los - und wird gleich belohnt! Ein ausgezeichneter Flugbetrieb vor herbstlichem Hintergrund macht Lust auf mehr! Die Karlsruher Flieger freuen sich auf eine tolle Flugwoche!
 

Während andere Vereine ihre Segelflieger schon längst im Winterquartier haben, legt der FSV nochmal richtig los. Vom 29.10.2016 bis zum 06.11.2016 wird am Segelflugplatz Rheinstetten nochmal alles in die Luft gebracht, was fliegen kann. Zwar ist die Thermik zu dieser Jahreszeit nicht mehr sehr stark, dafür gibt es andere Wetterlagen, die es genauso in sich haben. Starkwind zum Beispiel: Hier kommt es aufgrund der Höhenzüge des Schwarzwaldes zu Wellenbewegungen der Luft. Diese "Welle" nutzen die Segelflieger und erreichen damit Flughöhen bis zu 3.000 Meter - weit höher, als es mit Thermik möglich wäre. Außerdem ist der Herbst eine gute Zeit für Piloten, um das Starten und Landen mit unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten aus verschiedenen Windrichtungen zu trainieren.

Für Flugbegeisterte ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt, mit der Pilotenausbildung zu beginnen. Bereits mit 14 Jahren kann man mit dem  Segelfliegen anfangen. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Bei Interesse einfach am Segelflugplatz vorbeikommen oder eine Mail schreiben: Kontakt

Die Sommerferien sind zwar vorbei - doch sie fanden für 25 Jugendliche aus Karlsruhe und Rheinstetten am vergangenen Freitag einen besonderen Abschluss. Im Rahmen des Ferienprogrammes durften sie für einen Tag am Segelfluggelände Rheinstetten Pilot sein.

Zwar hatten die zwölf- bis 18-Jährigen zuvor Segelflugzeuge nur von außen gesehen, in Begleitung mit erfahrenen Piloten des Flugsportvereins Karlsruhe waren sie aber in sicheren Händen. Immer ein Teilnehmer und ein Vereinspilot starteten zusammen in einem doppelsitzigen Segelflieger. Die Thermik zeigte sich an dem Tag von ihrer besten Seite. Angesichts der Jahreszeit sind ausgedehnte Segelflüge nicht mehr selbstverständlich. Dennoch konnten die Schnupperpiloten an diesem Tag alle Facetten des Fliegens kennenlernen: Thermikfliegen, Rundflüge über der Region, Formationsfliegen und sogar Kunstflüge stehen auf der Bilanz des Tages.

In der Abschlussrunde meinte eine Teilnehmerin auf die Frage, was ihr denn am besten gefallen habe: „Der Looping und der Parabelflug – erst dreht sich die ganze Welt um einen und dann ist man für einige Sekunden in Schwerelosigkeit“. Und so leuchteten noch einige Augen mehr an diesem Abend bei den Gedanken an das Erlebte. Da kann die Schule ja wieder losgehen!